Herkunft des Wortes Contracting
Contracting wird abgeleitet vom englischen Wort contract, deutsch: der Vertrag. Der Gebäudeeigentümer (Auftraggeber) schließt mit einem Dienstleister, dem Contractor (Auftragnehmer), einen Vertrag. Dieser umfasst Bauleistungen (in der Regel im Anlagenbau, z. B. für die Modernisierung einer Heizungsanlage) und Dienstleistungselemente.
Beim Contracting überträgt ein Gebäudeeigentümer Aufgaben rund um die Energieeffizienzsteigerung seines Gebäudes auf einen spezialisierten Energiedienstleister, den sogenannten Contractor. Dieser verringert durch Optimierungsmaßnahmen den Energiebedarf bzw. Energieverbrauch des Gebäudes.
Klimaschutzziele einhalten: Energiedienstleistungen mit garantierter Einsparung
Damit ist Contracting ein Geschäftsmodell mit garantierter Einsparung, das neben finanziellen Vorteilen ebenso das Klima schont und zum Erreichen der Klimaschutzziele beiträgt. Bis zum Jahr 2050 muss der Energieverbrauch um 50 Prozent gegenüber 2008 gesenkt werden. Die nachhaltige Bereitstellung und effiziente Nutzung von Energie in Gebäuden ist eine der Schlüsselfaktoren für das Erreichen dieser Ziele. Hierfür benötigt Deutschland einen nahezu klimaneutralen Gebäudebestand, den es nur durch eine Erhöhung der Sanierungsraten in Gebäuden von 1 auf 2 Prozent pro Jahr erreichen kann. Contracting ist ein wichtiges Instrument für das Erreichen der Klimaschutzziele.